Im Frühlingskonzert am 10. März 2016 entführte die Weismainer Blasmusik ihre Zuhörer in die verschiedensten Regionen der Welt.
Das Konzert begann mit dem Konzertmarsch „Salve Imperator“ des tschechischen Kapellmeisters und Komponisten Julius Fucik. „A Window to the World“ hieß das nächste musikalische Werk. Es basiert auf dem fröhlichen südafrikanischen Volkslied „Yakanaka Vhangeri“, dessen Text so viel bedeutet wie: „Lasst uns gemeinsam singen und tanzen!“ Fritz Neuböck hat diese Botschaft in einem Werk für Blasorchester verarbeitet. Weiter ging die musikalische Reise ins Zarenreich mit der „Bauernpolka“ von Johann Strauß Sohn. Bei einem Russlandaufenthalt schrieb der Komponist diese ländliche Polka, bei der die Musiker als Clou sogar singen. Der Höhepunkt vor der Pause war ein weiteres Stück von Johannes Strauss Sohn. Beim weltberühmten Walzer „An der schönen blauen Donau“ fühlte sich das Publikum nach Wien versetzt. Am Ende des ersten Teils landete man mit der Lenchen-Polka schließlich wieder in Tschechien. Komponiert wurde sie von Antonin Zvacek, der auch der König der mährischen Polka genannt wird.
Nach diesem ersten Teil durften nun auch die Jüngsten der Weismainer Blasmusik ihr Können unter Beweis stellen. Mit der Big Sky Ouvertüre des wohl bekanntesten Komponisten von Symphonischer Blasmusik, Philip Sparke, beeindruckte die Jugendkapelle. Als zweites Stück brachten die jungen Musiker das Stück von Rudi Fischer „Meine erste Polka“ zu Gehör. Hier spürte man förmlich die Freude am Musizieren.
Der zweite Teil der Hauptkapelle begann in der Heimat mit dem Antares-Marsch von Stefan Frank, einem jungen Musiker aus dem unterfränkischen Stettfeld.
In der ländlichen Suite „Das alte Schloss“ von Hans Blank beschrieben die Musiker in fünf Sätzen das Leben auf einem alten Schloss. Der erste Satz „Am frühen Morgen“ kündigte das Erwachen des im Morgennebel liegenden Schlosses an. Im zweiten Satz wurde vom geschäftigen Treiben „Im Schlossgarten“ berichtet. Im dritten Satz schließlich erfreuten fahrende „Musikanten im Schloss“ mit ihrem Spiel. Doch was wäre ein Schloss ohne Geister? Im vierten Satz ließen es die Musiker mit unheimlichen Klängen im „Schloss spuken“. Im letzten Satz präsentierte sich das alte Schloss musikalisch „im neuen Glanz“.
In die Klangwelt Südamerikas entführten die Musiker anschließend ihr Publikum mit dem Tango „La Cumparsita“. Auch die gerade sehr beliebte Polka „Von Freund zu Freund“ vom Chef der Blasmusikformation „Vierablech“, Martin Scharnagel, durfte in diesem Konzert nicht fehlen. Am Ende ging es noch einmal über den großen Teich ins sonnige Kalifornien mit einem Medley der Beach Boys Golden Hits. Als Zugabe gab es den „Champagner-Galopp“ des Dänen Hans Christian Lumbye, ein großer Bewunderer der Wiener Orchestermusik von Strauss und Zeitgenossen.
Damit endete ein sehr gelungenes Konzert der Weismainer Blasmusik. Bei ihrer „musikalischen Reise“ brachten die Musiker um das Dirigententeam mit Johannes Haaf, Marion Müller-Eitzenberger und Gerhard Mager Stücke unterschiedlichster Stilrichtungen zu Gehör, so dass für jeden Musikgeschmack etwas geboten wurde. Die zahlreichen Zuhörer wurden zwei Stunden lang aufs Beste unterhalten und bedankten sich mit viel Applaus.
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Vorstand Hans Müller begrüßt die Gäste
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Hauptkapelle mit Dirigentin Marion Müller-Eitzenberger
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Hauptkapelle mit Dirigent Johannes Haaf
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Gesang bei der Lenchen-Polka
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Viele Zuhörer lauschen interessiert den Darbietungen
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Jugendkapelle
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Jugendkapelle
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Hauptkapelle mit Dirigent Gerhard Mager
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Spuktöne durch ungewöhnliches „Blechinstrument“