Jubiläumskonzert

Das Jubiläumsjahr 2013 begann am Sonntag, 10. März mit einem Höhepunkt: Die Kids-Gruppe, die Jugendkapelle und die Hauptkapelle der Weismainer Blasmusik zeigten in einem mitreißendem Konzert eindrucksvoll die Bandbreite ihres Könnens und wurden von den vielen Zuschauern im vollbesetzten Kolpinghaus reichlich mit Applaus belohnt.

„Weismain leuchtet, das war eine Aktion im Januar. Doch nicht nur die Altstadt leuchtet in Weismain, sondern auch die Musik“, so lobte der Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes Horst Sünkel das Engagement der Weismainer Blasmusik. Er wünschte ein gutes Jubiläumsjahr und lud zum großen Bundesbezirksmusikfest mit Wertungsspielen, Festzug und Gemeinschaftschor ein.

Den Anfang des Konzerts machte die Jugendkapelle unter der Leitung von Marion Müller-Eitzenberger mit Filmmusik aus den James-Bond-Filmen. Die Hauptkapelle begann ihren Vortrag eindrucksvoll mit der „Concert Fanfare“, eine Komposition von Kees Vlak. Es folgte der schmissige Marsch „Mit musikalischen Grüßen“ von Stefan Frank, der aus dem unterfränkischem Eltmann stammt. Im zweiten Teil des Konzerts wurden noch zwei weitere Stücke des jungen Komponisten, der persönlich anwesend war, zu Gehör gebracht. Der Höhepunkt des ersten Teils war sicherlich „Medusa“ von Robert Finn, das Pflichtstück für die Mittelstufe der Wertungsspiele. Dirigiert von Marion Müller-Eitznberger meisterte die Hauptkapelle gekonnt das anspruchsvolle Stück der sinfonischen Blasmusik. Die Gestalt Medusa entstammt der griechischen Mythologie. Ursprünglich war Medusa eine wunderschöne junge Frau. Nach einer Liebschaft mit Poseidon wurde sie von Athene in ein hässliches Ungeheuer verwandelt, was durch wechselnde Klangbilder musikalisch beschrieben wurde. Mit dem bekannten Lied „Sweet Home Alabama“ der amerikansichen „Southern- Rock“-Band Lynyrd-Skynyrd (Arrangement von Frank Bernaerts)- verabschiedete sich die Hauptkapelle in die Pause.

Der zweite Teil des Konzerts war geprägt von Solostücken und böhmisch-mährischer Blasmusik. Doch zuerst hatte die Kids-Gruppe unter der Leitung von Marion Müller-Eitzbenberger ihren großen Auftritt. Die acht Nachwuchsmusiker, die erst vor einem dreiviertel Jahr beziehungsweise einem halben Jahr ihre Musikerausbildung begannen, brillierten mit „Ode an die Freude“ und „Old Mac Donald had a Band“, arrangiert von John Higgins. Die Zuhörer spendeten begeistert Applaus für den gelungenen Vortrag und forderten eine Zugabe, die gerne gewährt wurde. Reiner Spindler, der wegen seiner Vorliebe für Polkas, auch der Polka-Reiner genannt wird, dirigierte anschließend mit Hingabe die Polka „Unsere Reise ins Abenteuer“ von Stefan Frank und seine Lieblingspolka „Ein Egerländer Traum“ nach einem Arrangement von Alexander Pfluger. Giovanna Lombardo und Stefanie Ultsch begeisterten mit „Ein Fall für Zwei“ von Michael Kuhn, ein Solostück für zwei Tenorhörner. In Java (Arrangement Erwin Jahreis), einem Solo für zwei Trompeten, zeigten Klaus Eitzenberger und Harald Schneider ihr Können. Mit dem Walzer „Bis ans Ende der Welt“ stand ein weiteres Stück von Stefan Frank auf dem Programm. Es folgte der Oberfranken-Marsch, arrangiert von Emil Händel, bei dem kräftig mitgesungen werden durfte. Den offiziellen Abschluss des gelungenen Konzerts bildete „Ein halbes Jahrhundert“ nach dem Arrangement von Franz Watz, passend zum Jubiläumsjahr, bei dem die 50-jährige Wiedergründung gefeiert wird.

Lautstark forderten die zahlreich erschienenen Zuschauer, darunter viele Mitglieder befreundeter Musikvereine, zwei Zugaben, die die Weismainer Musiker gerne erfüllten. Mit  dem „Geburtstagsmarsch“ und „Bis bald auf Wiedersehn“ vom unvergessenen Ernst Mosch verabschiedete sich die Weismainer Blasmusik von ihren Fans.

Faschingszug

 

Auch in diesem Jahr nahm die Weismainer Blasmusik am Weismainer Faschingstreiben teil. Fantasievoll kostümiert begleiteten zwei Gruppen den Faschingszug. Anschließend unterhielt die Hauptkapelle die großen und kleinen Faschingsnarren im Kolpinghaus. Die Jugendkapelle, unterstützt von Musikern aus Pödeldorf, sorgte zusammen mit dem Prinzenpaar in der Stadthalle und in den Gaststätten der Innenstadt für gute Stimmung.

Impressionen vom Faschingssonntag

 

Adventskonzert

Zu ihrem traditionellen vorweihnachtlichen Konzert lud die Weismainer Blasmusik am 3. Adventssonntag in die Stadtpfarrkirche Weismain.

Rund 300 Gäste folgten der Einladung und  erlebten eine gute Stunde lang eine Mischung aus zeitgenössischen Stücken und weihnachtlichen Klängen.

Den Anfang machte die Jugendkapelle unter Leitung von Marion Müller-Eitzenberger mit Melodien aus der Filmmusik zu „Star Wars“ (Arrangement John Tatgenhorst). Als zweites Stück präsentierte der Musikernachwuchs „Clarinet Christmas“ (Arrangement Robert W. Smith) –  ein Potpourri englischsprachiger Weihnachtslieder wie „Little Drummer Boy“ oder „Jingle Bells“.

Auch das Programm der Hauptkapelle war sehr abwechslungsreich. Nach dem Hymnus „Kleine Festmusik“ von Hans Hartwig präsentierte sie eindrucksvoll „Medusa“ – das Pflichtstück für die Wertungsspiele 2013, komponiert von Robert Finn.

Mit dem alten schlesischen  Weihnachtlied „Transeamus“ (Arrangement Norbert Studnitzky) wurde zum besinnlichen Teil übergeleitet. Es folgten das bekannte Lied „Der Mond ist aufgegangen“, arrangiert von Jacob de Haan, und „die Winterrose“ – ein Liederzyklus zur Weihnachtsgeschichte mit acht bekannten Weihnachtsliedern (Arrangement Kurt Gäble).

Danach ging es schwungvoll weiter mit dem Pop-Song „Go West“  (Ron Sebregts) und dem Swing-Stück „Weiße Winterweihnacht“ (Rudi Seifert).

Dazwischen trug der jüngste Musikernachwuchs eine Geschichte vor, in der sich Tiere über die Bedeutung des Weihnachtsfestes unterhalten.

Der Vorstand bedankte sich bei den Dirigenten Marion Müller-Eitzenberger, Reiner Spindler und Gerhard Mager mit einem Blumenstrauß.

Zum Abschluss spielten alle Musiker zusammen „Macht hoch die Tür“, mitgesungen vom Publikum.